Kieferorthopädie für Erwachsene

Schöne Zähne machen attraktiv.

Schöne Zähne symbolisieren Lebensfreude und Gesundheit und sind ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Gerade bei Erwachsenen stören Zahnlücken, schiefe Zähne oder eine falsche Lage der Kiefer zueinander den harmonischen Ausdruck des Gesichtes, also die Ästhetik.

Vielfach wird die Korrektur von Zahnfehlstellungen mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht. Das Ideal schöner und gerader Zähne, die den Anschein von Perlen auf einer Schnur vermitteln, sind jedoch durchaus auch im Erwachsenenalter noch zu erreichen.

Zahnkorrekturen im Erwachsenenalter haben dabei keineswegs nur ästhetische Gründe. Denn sehr häufig sind Fehlstellungen Ursache für eine Funktionsstörung. Dann können sie vielfältige Beschwerden wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche etc. hervorrufen. Vor diesem Hintergrund ist die Behebung von Zahn- und Kieferfehlstellungen auch aus gesundheitlichen Gründen wichtig. Durch die moderne Erwachsenen-Kieferorthopädie bietet sich diese Möglichkeit in jedem Alter.

Therapiespektrum

Vor jeder Behandlung steht ein ausführliches Gespräch und eine sorgfältige Befunderhebung mit modernen Messmethoden. Im Rahmen der Diagnostik nutzen wir moderne Computertechnologie. Das stellt sehr präzise Ergebnisse sicher. Digitales, strahlungsarmes Röntgen gehört bei uns ebenfalls zum Standard.

Nach der Diagnostik kann entschieden werden, welche der zur Verfügung stehenden Therapien für den jeweiligen Patienten die Geeignete ist. Dabei spielen nicht nur medizinische Aspekte eine Rolle, sondern auch die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten. Denn nicht jede Behandlungsmethode ist für jeden Menschen gleichermaßen gut geeignet. Auch ästhetische Aspekte spielen – gerade bei Patienten, die beruflich viel kommunizieren müssen – eine nicht unwesentliche Rolle. Wir beraten Sie gern ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten der Erwachsenenbehandlung.

Metallbrackets

Brackets aus Metall mit entsprechenden Bögen aus verschiedenen Metalllegierungen stellen die kostengünstigste festsitzende Variante für erwachsene Patienten dar. Sie ermöglichen eine dreidimensionale Zahnbewegung und eine genaue Positionierung der Zähne. Möglich ist die Herstellung dieser Brackets auch aus Titan, eine Variante, die vor allem für Patienten sinnvoll ist, die allergisch auf Nickel und andere Metalle reagieren. Die Versorgung mit Brackets aus Metall ist zwar zweckmäßig, aus ästhetischen Gründen jedoch eher nachteilig. Die sichtbaren Brackets bedeuten eine optische Einschränkung, die viele Menschen auch für einen begrenzten Zeitraum nicht in Kauf nehmen möchten.

Vollkeramische Brackets

KeramikbracketsVollkeramische Brackets sind eine ästhetisch deutlich bessere Alternative zur metallischen Vorsorgung. Die natürliche Zahnfarbe scheint durch das Bracket durch und lässt es dadurch nahezu unsichtbar werden. Die glatten Oberflächen erleichtern die Pflege und vermitteln ein angenehmes Tragegefühl. Keramikbrackets sind auch eine Alternative für Allergiker und metallsensible Patienten.

Selbstligierende Brackets

Innovativ sind die selbstligierenden Brackets v. a. im Miniaturformat, die bis zu dreimal kleiner als herkömmliche Brackets sein können. Ihre geringe Größe, die kleinen abgerundeten Oberflächen und das Fehlen von Flügeln, an denen häufig Essensreste hängen bleiben, machen es einfacher, sie sauber zu halten und so die gute Mundhygiene, die während einer kieferorthopädischen Behandlung sehr wichtig ist, zu gewährleisten. Es handelt sich um eine sehr schonende, festsitzende Behandlungsmethode, da die Reibung und somit die Kräfte, deutlich verringert sind. („low force, low friction“)

Lingualtechnik

LingualtechnikDie Lingualtechnik (lingual = zungenseitig) ermöglicht eine Zahnkorrektur, die für das Gegenüber völlig unsichtbar bleibt. Bei dieser Methode wird die feste Zahnspange auf der Innenseite der Zähne befestigt. Von außen ist nichts zu erkennen. Wie die sichtbare Spange besteht auch die unsichtbare aus Brackets, die auf die Zähne geklebt werden. Feine eingesetzte Drähte, (die Bögen) übernehmen die Arbeit der Zahnregulierung. Behandlungsfortschritte werden bei dieser Technik sofort schneller sichtbar, da keine störenden Drähte den Blick auf die Zähne versperren. Die Ergebnisse, die erzielt werden können, halten jedem Vergleich zu herkömmlichen Verfahren mit sichtbaren Brackets stand. Die Behandlungsdauer liegt insgesamt nicht höher als bei Brackets, die von außen geklebt werden. Ein Nachteil liegt jedoch eindeutig in der Störung der Zungenfreiheit, was primär zu einer Einschränkung der Sprache führen kann, sowie bei den Kosten (ca. 2 – 3fach höher als mit herkömmlichen Brackets).

Unsichtbare Zahnkorrektur mit durchsichtigen Plastikschienen (Alignerbehandlung)

invisalign SchieneDiese ursprüngliche Methode aus den USA- bekannt als „Invisalign“ ermöglicht die unsichtbare Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Beim Alignerverfahren werden die Zähne mit Hilfe von transparenten Schienen bewegt. Diese Schienen (die sog. Aligner) sind vergleichbar mit „Kontaktlinsen für die Zähne“. Ein Aligner wird ca. zwei Wochen getragen und dann gegen einen neuen ausgetauscht. Die Zähne werden behutsam in die vorher mit Computerhilfe errechnete Position bewegt, wobei in jeder Phase nur bestimmte Zähne bewegt werden. Hierzu werden auf die Zähne zum Teil „Attachments“ aus Kunststoff angebracht, die am Ende der Behandlung auch wieder entfernt werden müssen. Die Anzahl der Schienen, die Behandlungsdauer und die Kosten hängen von dem Schweregrad der Zahnfehlstellungen und dem gemeinsam festgelegtem Behandlungsziel ab.

Ein Wort zu den Kosten
Kieferorthopädische Behandlungen bei Versicherten, die zu Beginn der Behandlung das 18. Lebensjahr vollendet haben, gehören nicht zur vertragszahnärztlichen Versorgung der gesetzlichen Krankenkassen und sind damit Privatleistungen. Von dieser Regelung ausgenommen sind Versicherte mit schweren Kieferanomalien, deren Ausmaß kombinierte kieferchirurgische und kieferorthopädische Behandlungsmaßnahmen erfordern.

Als schwere Kieferanomalien in diesem Sinne gelten angeborenen Missbildungen des Gesichts und der Kiefer, skelettale Dysgnathien und verletzungsbedingte Kieferfehlstellungen sofern eine Einstufung in bestimmte Behandlungsbedarfsgrade festgestellt wird. Für Patienten, die Mitglied einer privaten Krankenkasse sind, gelten im allgemeinen weniger strenge Vorgaben, die vom jeweiligen Tarif abhängen. Nach einer Eingangsuntersuchung werden wir ermitteln, ob Ihre Krankenkasse für die kieferorthopädische Behandlung leistungspflichtig ist.

Gern beraten wir Sie und unterstützen Sie auch bei der Antragstellung und beim Kontakt mit der Krankenkasse. Vereinbaren Sie einen Termin unter +49 761 – 29 27 72 – 11.